29. Juni – 3. Juli Whitehorse

Zwei Tage vor dem Canada Day erreichen wir Whitehorse. Die Campingplätze sind rappelvoll. Hätten wir auch wissen können. Wir versuchen es am Walmart und das haben wir nicht erwartet. Der halbe Parkplatz ist mit Wohnmobilen belegt. Wie an einem Campingplatz.

Wir bleiben auf alle Fälle bis zum 1. Juli, weil wir die Parade und anschließend die Feier im Shipyards Park miterleben wollen. Gleichzeitig beginnt das Adäka Festival im Kwanlin Dün Center der First Nations.

Der Canada Day beginnt mit Pancake Frühstück, dann die Parade. Bei uns hab das noch nicht erlebt, ich glaube die ganze Stadt ist beteiligt. Vorne erstmal ein Polizeiauto, dann winkt der Bürgermeister mit Familie vom Auto, dann eine Musikkapelle, die Mounted Police (diesmal in schicker roter Uniform), die Feuerwehr, eine Dudelsackkapelle, die Canada Rangers, Vereine… (natürlich auch Pfadfinder) der Zug dauert mindestens eine halbe Stunde. Es ist eine tolle Stimmung, Fähnchen werden geschwenkt, alle wünschen sich „Happy Canada Day“! Anschließend wird im Shipyards Park weitergefeiert. Macht gar nichts dass es ein bißchen regnet.

Beim Adäka Festival treten die verschiedenen Stämme der First Nations auf: Tanz, Musik und Trommelgruppen. Draußen kann man Bootsbauer zuschauen und mit ihnen reden. Es werden die traditionellen Bootstypen hergestellt: Birkenrindenkanu, Kajak aus Seehundhaut, Einbaum.. Man könnte auch Workshops belegen: Messer herstellen, Leder bemalen, Lederarbeiten, Schmuck herstellen…

Mir gefällt es hier, wir bleiben noch länger. Man kann auch ganz in der Nähe schöne Wanderungen machen, beim Miles Canyon oder bei den Hidden Lakes. Dass wir dabei auch noch Biber, Loons und Adler sehen, haben wir nicht erwartet.

Natürlich schauen wir uns noch die Klondike II an. Das ist ein Schaufelraddampfer der früher Güter und Passagiere auf dem Yukon befördert hat. Jetzt ist es ein Museumsschiff.

Dass wir dann noch eine deutsche Bäckerei mit richtigem Vollkornbrot finden, ist der Höhepunkt.

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