5. -19. Dez. La Paz, Los Barilles, Cabo Pulmo, Cabo San Lucas

Auf einem CP kurz vor La Paz übernachtet. Wir sind wieder auf Marion und Bernd getroffen, die sich hier schon ein paar Tage aufhalten. Es ist immer schön Leute aus

Deutschland zu treffen, sich zu unterhalten über das woher und wohin, über die Erfahrungen…

In La Paz hat es mir nicht so gut gefallen, fast die ganze Uferpromenade ist eine Baustelle, die Stadt ist ein Einbahnstraßengewirr und Parkplätze bekommt man auch keine.

Wir machen einen Ausflug zum Playa Balandra, eine wunderschöne Bucht. Türkisfarbenes, warmes Wasser, in der Nähe der Playa Tecolote: kilometerlang, aber windig und große Wellen.

Der nächste Strand: La Ventana, Playa Central. Es ist ein CP mit vielen Dauercampern aus USA und Kanada. Die alle surfen. Windsurfen, Kitesurfen. Und heute weht ein heftiger Wind, das heißt alle sind auf dem Wasser.

Abends dann in die Strandbar (Internet!), eine große Halle, laute Musik, eine Tischtennisplatte, Sofas, Tische und Stühle, sieht eigentlich eher wie ein Jugendtreff aus.

Da ich aus Versehen für 3 Tage bezahlt habe (mein Spanisch ist wohl doch nicht so gut) bleiben wir. Uns gefällt dieser Campingplatz immer besser. Er ist herrlich chaotisch, es halten sich nur Surfer auf, die meisten sind in unserem Alter und älter.

Aber unsere Vorräte gehen zur Neige deshalb fahren wir weiter bis Los Barilles. Hier wird nichts gemacht. Nein stimmt nicht: Bad geputzt und Kühlschrank abgetaut. Und schwimmen, am Strand spazieren, schön kochen, entspannen…

Für Ida gibt es auf der ganzen Baja keine Einschränkungen am Strand, kein „no pet“, keine Leine… jetzt wissen wir: unser Hund kann nicht nur klettern sondern wird demnächst das Freischwimmer Abzeichen machen.

Wir fahren nach Cabo Pulmo, laut Internet kann man hier Tauchen, Schnorchelausflüge und Glasbodentouren machen. Die Straße dorthin ist nicht so gut. In Cabo Pulmo, einem kleinen Nest, halten wir bei der Tauchstation. Ja, sie bieten neben Tauchgängen auch Schnorcheltouren an. Aber nicht heute (zu windig) Wir werden auf den Campingplatz Los Arbolitos verwiesen wo man auch sehr gut schnorcheln kann. Die 5 km Straße gehen noch, sind zwar staubig aber noch fahrbar, aber bei der Zufahrt zum CP kommen das Auto und Ludwig an die Grenzen. Dann am Platz, ganz vorn am Strand, wird die Grenze überschritten, das Womo steckt fest. Da hilft auch unser neuer Spaten nicht. Zum Glück ist noch ein junges Pärchen mit 4×4 Auto da und kann uns rausziehen. Brav stellen wir uns auf den Parkplatz außerhalb.

Der Strand, die Bucht, die Wanderung an der Küste entlang sind wunderschön, zum Baden und Schnorcheln ist es allerdings heute zu kalt, dicke Wolken und ein unangenehmer Wind.

Der CP ist sehr rustikal. Es liegt Müll rum, nein eigentlich eher Sperrmüll von anderen Campern,  die Toilettenspülung: man nimmt einen Eimer Wasser aufs Klo mit…

Mal schauen wie morgen das Wetter wird. Wasser und Vorräte hätten wir für ein paar Tage und der Platz ist mit 120 $ auch nicht überteuert….

Nein, wir bleiben keine einzige Nacht mehr. Hier ist ein Gehege mit Hühnern und sehr!!! lauten Hähnen die auch mitten in der Nacht keine Ruhe geben!

Wir fahren also weiter, irgendwo zwischen San José del Cabo und Cabo San Lucas wollen wir bleiben. Da soll es doch die ganzen Campingplätze mit Snowbirds aus USA und Kanada geben. Aber wir finden nichts, die ganze Küste ist mit Hotels zugebaut. In Cabo San Lucas endlich finden wir in einem kleinen Hinterhof einen Stellplatz. Hier ist wahrscheinlich der südlichste Punkt unserer Reise.

Dieser Ort steht in einem krassen Gegensatz zu den anderen Städten die wir bisher gesehen haben. Wir bummeln abends herum, man könnte meinen wir sind in USA. Alle Preise sind in US $, an den meisten Geldautomaten kann man Dollar ziehen. Dann gibt es ganz viele Lokale, fast noch mehr Apotheken (??), Veranstalter für Angeltouren, Bootstouren, ein paar exclusive Klamottenläden, und viele Billigandenkenläden, Kneipen, Discos… Wir bleiben nicht.

Die MEX 19 ist super ausgebaut, die 80km bis Todos Santos sind schnell zurückgelegt. Hier ist das Hotel California, bekannt von dem Song von den Eagles. Wir entschließen uns dann doch nicht in Todos Santos zu übernachten sondern bis La Paz durchzufahren.

Wir fahren nochmal zum Playa Balandra raus, aber es ist Ebbe. Macht nichts, es macht auch Spaß zu Fuß in der Bucht rumzulaufen. Gegen Abend fahren wir zum Playa Tecolote und übernachten dort. Dieser Strand ist einfach zu schön.

Am nächsten Morgen am Strand spazieren,  leider waren die Wellen zum Schwimmen zu hoch. Dann nochmal am Playa Balandra angehalten, Mittagessen gemacht, wir fahren heute nicht mehr nach Lopez Mateos. Wir übernachten wieder beim CP Maranatha. (Er hat halt so tolle Duschen und wifi) Vorher noch ein Großeinkauf beim Walmart, jetzt könnten wir ein paar Tage durchkommen.

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